Globale Verantwortung und weltweite Solidarität stehen im Fokus. Mit dem "Eine Welt Kiosk" machen die Auszubildenden auf bewusstes Einkaufen und nachhaltigen Konsum aufmerksam.
Für den Klimawandel Verantwortung übernehmen
Im Hinblick auf den Klimawandel setzt die Caritas ein klares Zeichen: "Wir müssen Verantwortung für die Schöpfung übernehmen", sagt Franz Loth. Mit dem Projekt "Zukunft einkaufen", das zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) durchgeführt wird, setzt sich der Verband für die Verbesserung des Einkaufs in Einrichtungen der stationären Altenhilfe sowie der Kinder-/Jugend- und Behindertenhilfe ein. "So können gleichzeitig der Ressourcenverbrauch in den Einrichtungen gesenkt und nachhaltige Standards eingeführt werden", so Loth. Ein ganz praktisches Beispiel der Auszubildenden ist der "Eine Welt Kiosk". Er steht für bewusstes Einkaufen, nachhaltigen Konsum und vor allem für Fairen Handel. Im Rahmen der Kampagne wird er das Jahr über in den Einrichtungen der Caritas "unterwegs sein". Durch den Verkauf der Produkte wie Schokoriegel, Kekse, Kaffee und Tee bekommen nicht nur Kleinbauern in Lateinamerika einen gerechten Preis für ihre Produkte. Der Erlös der hier verkauften Produkte geht an die Russlandhilfe der Caritas "Eine Kuh für Marx".
Flüchtlingspolitik solidarischer gestalten
Auch die "Globalen Nachbarn" in unserem Land benötigen unsere Solidarität. Die Caritas setzt sich für einen fairen und solidarischen Umgang mit allen Migrantinnen und Migranten ein. "Wir müssen Anwaltschaft für Flüchtlinge übernehmen und aktiv für die Personen eintreten, die nach Europa kommen", sagte Dr. Gerrit Schulte, Caritasratsvorsitzender. Dafür sei eine Willkommenskultur nötig. Gemeinsam müsse mit den Flüchtlingen nach Perspektiven gesucht werden. Die Caritas wolle allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft in Würde begegnen und ihnen zu einem guten Leben verhelfen. Dazu dienen Beratung, Ausbildung und lebenspraktische Begleitung. Mit dem Projekt "ProFil - Für Chancengleichheit und Partizipation - Sprache als Schlüssel zur Bildung" setzt sich die Caritas genau dafür ein. "Kinder kommen mit ihren Eltern in ein fremdes Land, mit fremder Sprache und haben oft eine schwierige Fluchtgeschichte hinter sich", erklärt Carmen Guerra, Leiterin des Projekts ProFil, die Situation der Kinder. Die Mitarbeiter des Projekts unterstützten beim Zugang zu Bildungsangeboten. "Für schulpflichtige Kinder und Jugendliche baut das Projekt Förderangebote, wie etwa zusätzlichen Nachhilfe- und Sprachunterricht durch ehrenamtliche Lernpaten auf". Ergänzt werde das Angebot durch individuelle Beratung, Unterstützung und Begleitung, so Guerra.
Traditionell wird die Caritas im Bistum Osnabrück den diesjährigen Carl-Sonnenschein-Preis für ehrenamtliche caritative Arbeit unter dem Motto der Kampagne ausschreiben. Am 28. September, dem diesjährigen Caritas-Sonntag, wird der Preis in Bremen verliehen.
Weiter Informationen zu der Kampagne und den Aktionen im Bistum Osnabrück: www.caritas-os.de/globale-nachbarn
Ansprechpartner für weitere Informationen: Ludger Haukap, Referent für Migration und für Caritas international, Tel.: 0541 349698-14 E-Mail: lhaukap@caritas-os.de,